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ESCHICHTSWERKSTATT BAYREUTH  e.V.


Zu unseren Themen gehört auch die Lebenswelt von Frauen. Dass bis in die 1980er Jahre ein ganzes Geschlecht in der Geschichtsschreibung praktisch übergangen worden war (abgesehen von ganz wenigen Ausnahmen), war doch wahrlich ein Unding. Die Lage hat sich seit dem gebessert, ist aber noch immer nicht zufriedenstellend. Deshalb soll die Aufmerksamkeit auf einige Frauen gelenkt werden, deren Leistungen nahezu gänzlich unbeachtet blieben.

Malwida von Meysenbug (1816-1903)

Rosa Harburger (1853-1904)

Hermanna Lienhardt (1856-1927)

Berta und Clara Fürst, Geschäftsfrauen ab 1896

Die Ärztin Jula Dittmar (1887–1976)

Selma Rindsberg, geb. Daniel (1897-1984)

Lisette Steinhäuser, geb. Münch

Hilde Marx (1911-1986)

Hedwig Kaufmann, sp. Hedy Tower (1913-2012)

Friedelind Wagner (1918–1991)

Die Frauen der Ersten Stunde im Bayreuther Stadtrat nach 1945


Auszüge aus unserer Veröffentlichung »Bayreuth – Umgeguckt und hinterfragt« (Bayreuth 1990):

Malwida von Meysenbug in Bayreuth

EMANZIPATION DER FRAU IM 19. JAHRHUNDERT

Nur eine unscheinbare Tafel am Haus Dammallee Nr.8 erinnert heute noch an Malwida von Meysenbug, die nicht nur eine lange Freundschaft mit Richard Wagner verband, sondern die auch engagierte Demokratin und Verfechterin der Frauenemanzipation im 19. Jahrhundert war.*)
Malwida von Meysenbug bezog dieses Haus in der Dammallee 8 wegen ihrer Bekanntschaft mit Richard Wagner. Insgesamt nur fünf Monate lebte sie in direkter Nachbarschaft mit dessen Familie, deren häufiger Gast sie zuvor und in der Folgezeit war. Im Jahr 1855 traf sie Richard Wagner zum ersten Mal. Im Anschluß an dieses Treffen besuchte sie alle Uraufführungen seiner Opern und war Trauzeugin bei seiner Heirat mit Cosima von Bülow am 25. August 1870. 1872 wohnte sie der Grundsteinlegung des Festspielhauses bei und lernte dabei Nietzsche kennen. Aus gesundheitlichen Gründen mußte sie schon im Januar 1874 ihr Bayreuther Domizil, das sie erst im Sommer 1873 bezogen hatte, wieder aufgeben, um sich im mediterranen Klima zu erholen.
Die Kurzbiographie der Malwida von Meysenbug zeigt, weshalb sie ihren Platz in dieser Broschüre fand:
1816 in Kassel als neuntes von zehn Kindern geboren, lernte Malwida von Meysenbug, Tochter eines Ministers am kurfürstlichen Hof in Kassel, die Vorzüge, aber auch die Nachteile des höfischen Lebens kennen. Also eine Aristokratin von Kindheit an, die Mitte des 19. Jahrhunderts den Versuch wagte, für das Recht der Frau auf gleiche Bildung und Ebenbürtigkeit mit dem Mann zu kämpfen. Wie kam es dazu?
Noch die Siebzigjährige schrieb an den befreundeten österreichischen Diplomaten Alexander von Warsberg, anknüpfend an die Darstellung ihrer Kindheit, folgendes über ihre Jugend (77):
Dazu kam, daß man damals einem Mädchen gar nicht das Recht einräumte und die Mittel bot, sich eine andere Bildung anzueignen, als was man damals in ästhetisch wohlerzogenen Kreisen für ausreichend hielt. Wenn Sie wüßten, welche Stunden tieferen inneren Leidens ich dadurch in der blühendsten Jugendzeit verbracht habe, wie ich arbeitete, um mir in etwa die Lücken zu füllen, die ich auf allen Gebieten fühlte, um den tausend Fragen, die in mir tönten, eine Antwort zu suchen, um aus der engen Alltäglichkeit hinaus zu weiteren Gesichtspunkten, zu größeren Lebensanschauungen zu gelangen.
Ihr frühes Interesse für die Emanzipation der Frau erwuchs aus dem Engagement für die Durchsetzung der revolutionären Ziele von 1848. Schon zur Zeit ihres Konfirmationsunterrichtes begann sie, Bücher der Bettina von Arnim und Rachel Varnhagen zu lesen. Nachdem sie 1843 eine Predigt des undogmatischen Theodor Althaus hörte und mit diesem Freundschaft schloß, erkannte sie das Ausmaß an Repression, Engstirnigkeit, Unfreiheit und Ungleichheit in den sozialen Verhältnissen der damaligen Zeit. Allmählich löste sie sich aus den beengenden rechtskonservativen Familienbanden.
Dabei hatte sie nicht nur gegen die erbosten Reaktionen ihrer Familie zu kämpfen, sondern sie machte auch die schmerzliche Erfahrung, daß sie aufgrund ihres Geschlechts lange nicht so aktiv werden konnte, wie sie wollte.
Malwida von Meysenbug verließ im Jahr 1850 34-jährig im Streit ihr durch und durch bürgerliches Elternhaus. Nachdem sie Aufnahme an der Frauenhochschule in Hamburg gefunden hatte, wurde sie stark von den Prinzipien dieser Schule beeinflußt. Emilie Wüstenfeld und Bertha Traun, die Begründerinnen der Hochschule, meinten, es genüge nicht, Frauen nach und nach die gleichen Recht zu geben, sondern sie müßten auch in die Lage versetzt werden, von diesen Rechten Gebrauch zu machen.
Die ökonomische Unabhängigkeit der Frau möglich zu machen durch ihre Entwicklung zu einem Wesen, das zunächst sich selbst Zweck ist und sich frei nach den Bedürfnissen und Fähigkeiten seiner Natur entwickeln kann - das war das Prinzip, auf das die Anstalt gegründet war... Nun gab es eben für die Frauen, wie für das Volk, nur ein Mittel, die Freiheit zum Segen zu gestalten: Bildung. (78)
Dementsprechend machte sich Malwida von Meysenbug das Prinzip zu eigen, die ökonomische Unabhängigkeit der Frau zu ermöglichen. Schon 1852 zwangen drohende Verhaftungen die engagierte Demokratin, nach England zu gehen. Der Schule drohte das Verbot aus politischen Gründen. Da ihr Leiter Karl Fröbel mit seinem Onkel, dem Pädagogen und Begründer des Kindergartens, Friedrich Fröbel verwechselt wurde, löste man 1851 sogar viele Kindergärten auf. Sie begann in England Sprachunterricht zu geben, da ihr Vermögen für den Lebensunterhalt nicht ausreichte.
Malwida von Meysenbug erhoffte sich, „daß Frauen aufhörten, länger ,Götzenbild‘, ,Puppe‘  oder ,Sklavin‘ zu sein, daß sie vielmehr nicht anders als die Männer als ,bewußte, freie Wesen‘ an der ,Vervollkommnung des Lebens in der Familie, der Gesellschaft, dem Staat, in Wissenschaft und Künsten‘ teilnähmen“ (79).
Auf ihr interessantes, engagiertes und selbstbestimmtes Leben fiel jedoch immer der gleiche Wehmutstropfen. Die Lieben ihres Herzens blieben unerfüllt. Die Verbindung zu Theodor Althaus ebenso wie ihre Gefühle zu Alexander Herzen, in dessen Familie sie lange Zeit die Aufgabe der Kindererziehung übernahm. Bis 1856 übersetzte sie die Schriften dieses Exilrussen, der zusammen mit Bakunin und Proudhon zum linksextremen Flügel des revolutionären Sozialismus in Paris gezählt hatte, und der 1851 nach London übergesiedelt war. Diese Schriften trugen im wesentlichen dazu bei, daß im Jahr 1861 in Rußland die Leibeigenschaft abgeschafft wurde. 1856 verließ sie Alexander Herzen, da dieser der Freundin seiner verstorbenen Frau den Vorzug gab.
Tief verletzt schrieb Malwida von Meisenbug an Alexander Herzen, daß sie seine Familie, die ihr ,eine Heimat‘ geworden sei, verlassen müsse, weil Mißverständnisse und Meinungsverschiedenheiten, insbesondere in Bezug auf die Erziehung der Kinder ins Unerträgliche wüchsen. (80)
Zwischen 1856 und 1859 veröffentlichte sie Novellen und schrieb für verschiedene Zeitschriften, bis sie London verließ und in Europa umherreiste. Sie schloß Bekanntschaft mit dem Komponisten Hector Berlioz, dem Dichter Charles Baudelaire, dem Maler Gustave Doré sowie mit Richard Wagner.
Zusammen mit dem jungen Romain Rolland, als dessen Fördererin sie sich betrachtete, kam sie 1876 zur Festspielpremiere. Rolland äußerte sich verwundert darüber, daß sie sich nur selten über Nietzsche geäußert hatte, mit dem sie eine fünfzehnjährige Freundschaft verbunden hatte. Als dieser sich 1888 klar von Wagner distanzierte, war es zum Bruch zwischen Malwida von Meysenbug und Nietzsche gekommen. Erst nach Wagners Tod gestand sie Rolland, der Wagners ,unerträglichen, germanischen Übernationalismus sowie dessen selbstverständlichen Antisemitismus‘ kritisiert hatte, daß ihr an Wagner auch längst nicht alles behagt habe (81).
Bis zu ihrem Tod am 26.4.1904 lebte und arbeitete sie in Rom. Sie übersetzte weiterhin die Arbeiten des Romain Rolland und verhalf diesem zu einer gewissen Bekanntheit. Auch wenn Malwida von Meysenbug im Alter nicht länger ihren Adelstitel leugnete, wie sie es in jungen Jahren getan hatte, verdient sie Respekt für ihr autonomes und zuweilen kämpferisches Leben.

*) Nachtrag vom Feb. 2020: In der Publikation »Bayreuth – Umgeguckt und hinterfragt« ist fälschlich von der Hausnummer 2 die Rede. Nach Auskunft vom Stadtarchiv Bayreuth, Ch. Bartolomäus vom 11.02.2020 muss es Nr. 8 heissen. Die Archivarin verweist auf das Foto vom Haus bei Wikipedia.org und ergänzt: "Heute ist im Haus eine Arztpraxis, die auch als »Ärzte im Meysenbughaus« firmieren." Richard Wagner wohnte im Haus Nr. 7.


Hermanna Lienhardt



Noch bis in die 1980er Jahre war das Hermanna-Lienhardt-Heim in der Richard-Wagner-Strasse, Ecke Siegfried-Strasse ein Altenheim.
Hermanna Lienhardt, geb. Kolb (1856-1927) gründete auf Anregung des ersten bayerischen Frauentages in München (1889) hier in Bayreuth den „Verein Frauenarbeit“. Bis zu ihrem Tod war sie dessen Vorsitzende. Ein Blick auf ihre Arbeit läßt auf kontinuierliches karitatives wie auch frauenpolitisches Engagement schließen, wenngleich sie sich stets dagegen verschloß, eventuell als extreme Frauenrechtlerin abgestempelt zu werden.
Ziel ihres Vereines war, wie es damals hieß, „die Hebung des weiblichen Geschlechts in geistiger, sittlicher und  wirtschaftlicher Beziehung“ (Bayreuther Jahrbuch 1923:125).
Die Arbeit des Frauenvereins begann mit der Gründung
von Abendarbeitskursen für Frauen und Mädchen des Arbeiterstandes, um sie in der Verbesserung ihrer Lebenslage zu unterstützen. Bis 1918 nahmen daran ca. 10.000 Frauen teil. Zu den vielfältigen Aktivitäten, die die Bayreuther Frauen initiierten, gehörte z.B. die Einrichtung einer Bibliothek im Zentralschulhaus (heute Iwalewa-Haus, Münzgasse 9).
Auf die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister am 27.3.1900 folgte im Jahr 1902 die Eröffnung einer Kochschule sowie die Einrichtung einer Wöchnerinnenfürsorge (1906), die es ermöglichte, hilfsbedürftige Frauen mit Wäsche und Nahrungsmitteln zu versorgen. Um dem Ziel des Vereins auch unter dem Aspekt der geistigen Weiterbildung gerecht zu werden, wurden u.a. im Jahr 1907 Sprachkurse angeboten, die über mehrere Jahre bestanden.
Das Adreßbuch der Stadt Bayreuth 1913/14 benennt Frau Rockstroh und Frau Betz als Vorsitzende der Wöchnerinnenfürsorge, sowie Frau Kommerzienrat M. Müller als Vorsitzende der auch in der Münzgasse 9 ansässigen Kochschule. Da diese gut besucht wurde, hoffte der Verein, daraus eine Haushaltungsschule machen zu können, für die schon ein Bauplatz in der heutigen Schulstraße erworben worden war. Der Krieg verhinderte die Verwirklichung dieser Pläne.
Im Jahre 1910 errichtete der Verein ein „Brockenhaus“. Dort wurde der bedürftigen Bevölkerung mit Kleidungsstücken und Haushaltsgegenständen geholfen. das zunächst in der ehemaligen Infanteriekaserne untergebracht war. Auf diesem Platz steht heute u.a. das Kolpinghaus.
In einer ‘schlichten Feier’ am 11.12.1918 zum zwanzigjährigen Jubiläum benannte Frau Lienhardt noch einmal die Schwerpunkte ihrer Arbeit, verwies auf die vom Verein gegründeten Einrichtungen sowie auf die Bedeutung der Frauenbewegung für die gemeinsame Arbeit:
Die soziale Arbeitsleistung des Einzelnen für die Gesamtheit, das gilt heute für etwas ganz Selbstverständliches. Wir verdanken diese Förderung der Frauenbewegung, der wir überhaupt die soziale Arbeit und die vielen Anregungen auf den verschiedensten Gebieten des sozialen Lebens, wie sie in allen Frauenvereinen gepflegt werden, verdanken. Was wir, die ältere Generation, uns mühsam aneignen und zusammentragen mußten, das wird jetzt in den sozialen Frauenschulen gelehrt, deren erste in Berlin ins Leben trat und die jetzt über ganz Deutschland verbreitet sind. (51)
Auch die folgende Formulierung (52) lag ihr, der Majorsgattin, wohl am Herzen:
So freudig der Verein Frauenarbeit Bayreuth ins Leben gerufen wurde und so sehr er bei vielen Anklang fand, nicht Wenige, darunter Männer und Frauen, glaubten in dieser Neugründung, von Frauen geleitet, ein Produkt extremster Frauenrechtlerinnen vor Augen zu haben. Ich darf wohl annehmen, daß sich in den zwanzig Jahren des Bestehens die Stimmung vollständig umgewandelt hat.“
Dennoch zog der Verein Frauenarbeit im Jahre 1921 fast spektakulär die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Am 14.5.1921 wird in der Tagespresse darauf aufmerksam gemacht, daß in Bayreuth vom 21. bis zum 23. Mai der Hauptvorstand Bayerischer Frauenvereine den 9. Bayerischen Frauentag in Bayreuth begehen werde. Das Thema der Tagung lautete: „Die Frau im Berufsleben“.
Am 23. und 24. Mai berichtete die Tagespresse ausführlich über die Tagung. Daß Forderungen, die heute von Frauen bezüglich der Anerkennung von Hausarbeit als Berufsarbeit, gleiche Ausbildungschancen, sowie das Bestreben, gleichen Lohn für gleiche Arbeit zu erhalten schon in den zwanziger Jahren in gleicher Vehemenz wie heute vorgetragen wurden, sollen folgende Auszüge (53) illustrieren:
Fräulein Dr. Wolf begann hierauf ihren interessanten, reich mit Zahlen belegten Vortrag und sagte unter anderem, es sei ein Irrtum, wenn man glaube, daß den Frauen jetzt alle Wege offenstehen, nachdem ihnen die politische Gleichberechtigung zuerkannt wurde; grundsätzlich erkennt man die Rechte wohl an, wirklich aber nicht, d.h. die Rechte stehen nur auf dem Papier und sie müssen erst erkämpft werden...
Rednerin verlangt ein neues Arbeitsgesetz, weiteren Ausbau des Arbeitsnachweiswesens, wozu Frauen heranzuziehen sind, ja gar einen internationalen Arbeitsnachweis und internationale Arbeiterschutzgesetze. Für die Gewerbeaufsicht mehr Beamte und mehr Frauen und in der Hauptsache gleichen Lohn für gleiche Leistungen. Zusammenschluß aller arbeitenden Frauen in Berufsorganisationen. Der weibliche Einfluß muß in allen Ämtern des Reiches wie der Länder möglichst groß werden, insbesondere sollten alle Frauenangelegenheiten von Frauen bearbeitet werden. Gründliche Vorbildung ist anzustreben...
Rednerin kam auch auf den Hausfrauenberuf zu sprechen und hielt es als Haupterfordernis, daß die Frauen gut wirtschaften lernen. (Hier wird Beifall laut.) Die Arbeit der Hausfrau sei als Berufsarbeit zu werten, auch der Dienstbotenberuf soll als gelernter Beruf angesehen werden.
Zurück zum Bayreuther Frauenverein, über dessen Aktivitäten in der Bayreuther Jahresschau 1923/24 zu lesen ist (54):
Auf geistigem Gebiet bot der Verein in zahlreichen Vorträgen seinen Mitgliedern Anregung, Förderung und Belehrung... Erst jüngst wurde beschlossen, einen Fonds zur Errichtung eines Heimes mit zentraler Küche für alleinstehende Frauen und Mädchen des Mittelstandes anzusammeln, eine Einrichtung, die einem dringendem Bedürfnis und mancher Not ein Ende bereiten würde.
Im Jahr 1923 wurde Frau H. Lienhardt die Silberne Bürger-Münze der Stadt Bayreuth überreicht; sie verstarb im Jahr 1927.

Die Ärztin Jula Dittmar (1887–1976)

Statt auf Cosima Wagner und die Markgräfin Wilhelmine, die beiden weiblichen Hauptfiguren der offiziellen Bayreuther Geschichtsschreibung, soll auf Jula Dittmar hingewiesen werden (82). Sie ist vielen Bayreutherinnen und Bayreuthern noch bekannt als das „Fräulein Doktor“ oder, wie sie auch respekt- und liebevoll genannt wurde, als „die Jula“. Sie hat durch die Ausübung ihres Berufes sicherlich zu einer Veränderung des Frauenbildes der 20er Jahre beigetragen.
Sie war die erste Bayreuther Ärztin (83) und übte ihre ärztliche Praxis mehr als 40 Jahre lang in der Sophienstraße 29/II aus. Das „Fräulein Doktor“ war schon in den 20er Jahren bei Wind und Wetter mit Motorrad und Arzttasche unterwegs, behandelte die vielen ärmeren Patienten auch ohne nach Geld zu fragen, sodaß sie am Ende selbst zu wenig davon hatte, und ihre letzten Jahre in sehr bescheidenen Verhältnissen verbringen mußte (84).
Am 5. Juli 1922 war sie wohl mehr oder weniger unfreiwillig Thema der Stadtratssitzung. In den ersten Monaten ihres Schaffens fiel der niedrige Lohn auf, den sie als Schulärztin im Vergleich zu ihren Berufskollegen erhielt. Seitens des ärztlichen Bezirksvereins wurde ihr Lohn, der sich auf M 600.- belief, als „statusunwürdig“ bezeichnet. Deshalb drohte man damit, dem „Fräulein Doktor“ die Ausübung ihrer Tätigkeit zu untersagen (85). Der Stadtrat einigte sich dann vorerst darauf, Erkundigungen bei anderen Städten einzuholen, um zu erfahren, wie diese mit einer Problematik solcher Art umgingen.
Vergegenwärtig mann/frau sich die Zahl der Ärztinnen in Deutschland von 1925, es waren insgesamt 2720, so erleichtert dies die Vorstellung des damals Ungewöhnlichen. Furore machte sie nicht nur damit, daß sie ihre Hausbesuche auf dem Motorrad machte, sondern auch damit, daß sie zu einer Zeit Bergtouren unternahm, als das für Frauen noch völlig ungewöhnlich war.
Auch ihr politisches Engagement sprengte die traditionellen Rollenvorstellungen: Jula Dittmar war eine engagierte und überzeugte Liberale. Schon am 19. Februar 1923 wurde sie zu einer von zwei stellvertretenden Vorsitzenden der Deutschen Demokratischen Partei gewählt. Sie kandidierte am 7. Dezember 1924 auf der Liste ihrer Partei erstmals für den Bayreuther Stadtrat (Platz 3 auf der Liste der Deutschen Demokratischen Partei). Sie war für die FDP Mitglied des ersten Nachkriegsstadtrats. Am 30. Mai 1948 wurde sie erneut in den Stadtrat gewählt. Sie trat im März 1949 aus gesundheitlichen Gründen als Stadträtin zurück und kandidierte noch einmal bei der Wahl am 30. März 1952 auf Platz 2 der FDP-Liste.

Ende der Auszüge aus »Bayreuth – Umgeguckt und hinterfragt«

Die erfolgreiche Geschäftsfrau Selma Rindsberg geb. Daniel

von Ekkehard Hübschmann

Selma Rindsberg mit Tochter Traude um 1932 (Foto: Archiv Ekkehard Hübschmann)

Selma Rindsberg geb. Daniel (1897-1984) hat das Unternehmen »Kaufhaus Friedmann« (nach dem Suizid des Ehemannes im Nov. 1930) allein geleitet. Sie führte es aus der Wirtschaftskrise und nahm 1931 einen Teilhaber auf, mit dem sie die Firma zum »Erwege« machte (Abkürzung von Rheinisch-Westphälische Einkaufs-Gesellschaft). Spätestens ab der Emigration des Teilhabers im Frühjahr 1933 führte sie die Firma allein und zwar sehr erfolgreich. Wie sie später selbst aus den USA schrieb:

„Die Firma beschaeftigte vor Beginn der Verfolgungen durchschnittlich 60–70 staendige Angestellte, in den staerken Geschaeftszeiten“ zusätzlich 20-30 Hilfsangestellte. „Das Geschaeft nahm das Parterre, 1. und 2. Stock Opernstrasse 11 ein. Lagerraeume waren im Parterre des Nebenhauses gemietet. Das Geschaeft hatte sieben Schaufenster im Parterre. Das Gebaeude war besonders gut gelegen und hatte eine ausgesprochen guenstige Lage an einem der besten Plaetze von Bayreuth. Es musste spaeter auf Verlangen von Hitler niedergerissen werden“.

Kaufhaus Friedmann, Opernstr. 11, um 1900. Es wurde ab Ende 1930 von Selma Rindsberg geleitet.
Im III. Stock wohnte Familie Kaufmann mit der Tochter Hedwig sp. Hedy Tower (und Tochter Claire)

 

Durch die Hereinnahme von Max Treu als Teilhaber in die Firma machte Selma Rindsberg 1931 das Kaufhaus Friedmann zum Erwege – eine Abkürzung von Rheinisch Westfälische Einkaufsgesellschaft. Nach Treus Auswanderung im Frühjahr 1933 leitete Selma Rindsberg die „Erwege-Kaufhaus GmbH“ als Alleininhaberin allein.

Durch den NS-Boykott „Kauft nicht bei Juden“ gingen die Umsätze dann aber doch sehr zurück und sie entschied sich zur Auswanderung und zum Verkauf der Firma 1936.

Sicher ja, es stimmt schon. Wenn ein Mann ebenso erfolgreich ein solches Unternehmen führt, dann beachten wir das überhaupt nicht. Bei einer Frau finden wir das bewundernswert. Und wir gefallen uns, dass wir sie toll finden. Dies – diese Ungleichbehandlung – offenbart aber doch grade, wie stark wir noch immer in unserem Denken von überkommenen patriarchalischen Zeiten geprägt sind. Trotzdem hat Selma Rindsberg eine besondere Erwähnung verdient. Immerhin war das Leiten einer solchen Firma in den 1930er Jahren für eine Frau ungleich schwerer als für einen Mann und für eine Jüdin umsomehr. Es waren ja nicht nur die ausbleibenden Kunden, sondern auch Lieferanten, die sich den Nazis beugten oder gar anschlossen und Juden nicht mehr belieferten.


Die jüdische Lyrikerin und Journalistin Hilde Marx

von Hilke Meierjohann

Hilde Marx wurde am 1. November 1911 in Bayreuth geboren. Ihr Vater, Adolf Marx, war der Inhaber des Textilgeschäfts „Kaufhaus Schriefer“ in der Richard-Wagner-Straße 4, einer Filiale des Marx'schen Stammhauses in Bamberg. Darüber, im zweiten Stock, wohnte die Familie.

Hilde Marx besuchte zunächst die Graserschule. Zum Schuljahr 1925/26 wechselte sie auf das Humanistische Gymnasium, also auf das heutige GCE, welches seinen Standort aber damals noch in der Friedrich-Straße hatte. Diese Zeit war für sie bereits mit negativen Erinnerungen verbunden: Sie wurde angespuckt aufgrund ihrer jüdischen Herkunft. Ferner konnte sie als junges Mädchen in keine Tanzstunde gehen, und auch das Tennisspielen war ihr nicht gestattet.
Ein Lichtblick: 1929 erhielt sie den Jean-Paul-Preis der Stadt Bayreuth, der an Schülerin- nen und Schüler für besondere Leistungen in der deutschen Sprache und Literatur verliehen wurde. Einige Gedichte veröffentlichte sie in „Bayreuther Land“, der Heimatbeilage zum Bayreuther Tagblatt.

1931 machte Hilde Marx Abitur und begann im Wintersemester 1931/32 in Berlin ein Studium der Fächer Zeitungswissenschaften, Theater- und Kunstgeschichte. Zum Winter- semester 1933/34 wurde sie jedoch zwangsexmatrikuliert. Sie kam dann bei einer jüdischen Zeitung unter.
1935 erschien ihr erster Gedichtband „Dreiklang. Worte vor Gott, von Liebe, vom Tag“, mit dem sie in der jüdischen literarischen Öffentlichkeit bekannt wurde. Neben ihrer journalistischen Arbeit wirkte sie auch als Texterin eines jüdischen Kabaretts und reiste in ganz Deutschland zu Aufführungsabenden für ein jüdisches Publikum. Diese Veranstaltungen wurden von der Gestapo überwacht, der auch der gesamte Vortragstext vorgelegt werden musste.

Im Winter 1937/38 setzte die Gestapo Hilde Marx unter Androhung von KZ-Haft unter Druck und nötigte sie zur Ausreise in die Tschechoslowakei. Einige Monate verbrachte sie in Prag, bis sie Ende 1938 in die USA, nach New York übersiedelte. Dort verdiente sie ihren Lebensunterhalt zunächst mit Gelegenheitsjobs wie Kindermädchen, Altenbetreuerin und Verkäuferin. Nebenbei erwarb sie ein Diplom als Masseurin. In jener Zeit erschienen ihre ersten Gedichte in der deutsch-jüdischen Zeitschrift „Aufbau“.
Ihre Einbürgerung erfolgte 1943. Sie heiratete ihren Jugendfreund, den Arzt Dr. Erwin Feigenheimer, mit dem sie drei Töchter hatte. In den USA wurde Hilde Marx vor allem durch ihre „One Woman Show“ bekannt. Hier mischte sie Ernstes mit Heiterem und dramatisierte Szenen aus der jüdischen und christlichen Tradition. Ferner rezitierte sie klassische deutsche Autoren sowie ihre eigene Lyrik.
Seit den 1960er Jahren war sie zudem in der Redaktion beim „Aufbau“ tätig, wo sie u. a. Kurzporträts jüdischer Emigranten sowie Theater- und Kinokritiken verfasste. (Es existiert im Übrigen ein umfangreicher Nachlass ihres Schaffens in der State University of New York at Albany.)

1967 besuchte Hilde Marx erstmalig für eine kurze Zeit wieder Deutschland, um Verwandte zu treffen. Auf Initiative von Josef Gothart, dem damaligen Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuths, und unter Beteiligung der Stadtverwaltung, der Universitäts- bibliothek sowie des Lehrers und Lyrikers Jochen Lobe kam im Sommer 1986 ein Aufenthalt in Bayreuth zustande. Am 16. Juni hielt sie einen Vortrag vor Schülern ihres ehemaligen Gymnasiums. Am 18. Juni fand eine Lesung statt. Hilde Marx fiel die mangelnde Präsenz vor allem der Bayreuther ihrer eigenen Generation bei den Veranstaltungen auf.

Nachdem sie wieder abgereist war, kam es zwischen Jochen Lobe und dem damaligen Oberbürgermeister, Hans Walter Wild, zu einer Leserbriefkontroverse. Lobe kritisierte die Abwesenheit offizieller Vertreter der Stadt bei den Lesungen und die allzu routinemäßige ‚Gangart’ bezüglich der Behandlung des Gastes.
Hilde Marx selbst bezeichnete den Besuch ihrer Heimatstadt im Nachhinein in einem Dankschreiben an den OB als „den schwersten Job, den ich je gemacht habe“.

Sie starb wenig später, am 4. Oktober 1986, im Alter von 74 Jahren in New York.


Quelle:

Bald, Albrecht: Hilde Marx (1911-1986) – eine deutsch-jüdische Lyrikerin und Journalistin zwischen Bayreuth, Berlin, Prag und New York. Versuch einer biographisch-literarischen Skizze. Archiv für Geschichte von Oberfranken 79 (1999):417–441.



Friedelind Wagner

von Ekkehard Hübschmann

Friedelind Wagner (29. März 1918 – 8. Mai 1991) war das zweite der vier Kinder des Opernkomponisten Siegfried Wagner und seiner aus England stammenden Frau Winifred geb. Williams sowie die Enkelin des Komponisten Richard Wagner und eine Urenkelin des Komponisten Franz Liszt.

Die gebürtige Bayreutherin, die unter dem Spitznamen „Die Maus“ oder „Mausi“ bekannt war, engagierte sich zusammen mit anderen Familienmitgliedern schon früh im Bayreuther Festspielhaus. 1936 begann sie als Assistentin von Heinz Tietjen zu arbeiten, dem künstlerischen Leiter der Bayreuther Festspiele ab 1931. Diese leitete er zusammen mit seiner Vertrauten Winifred Wagner von 1934 bis 1944.

Friedelind Wagner

Ihre offene Kritik an Adolf Hitler, dem engen Freund der Familie Wagner seit 1923, und ihre Ablehnung der Politik des Dritten Reiches führten 1939 zu ihrer Entscheidung, Deutschland zu verlassen. Mit ihrer Ausreise wandte sie sich auch gegen ihre Familie, insbesondere gegen ihre Mutter Winifred, die noch bis zu Ihrem Lebensende 1980 eine fanatische Bewunderin Hitlers bleiben sollte (GW BT 1992:44-46). Friedelind Wagner lebte für kurze Zeit in der Schweiz, bevor sie zunächst nach England emigrierte. Dort wurde sie vom 27.05.1940 bis 15.02.1941 auf der Isle of Man interniert (Carr 2009:290). Später schrieb sie Anti-Nazi-Kolumnen für die Zeitung Daily Sketch.

Mit Hilfe von Arturo Toscanini siedelte Friedelind Wagner 1941 in die USA über. Am 30. Juli 1941 reiste sie von Buenos Aires kommend per Luftschiff in Miami, FL, ein und wohnte die erste Zeit bei dem Dirigenten in Riverdale-on-Hudson im New Yorker Borough Bronx. Bereits am 25. November 1941 beantragte die damalige staatenlose Musikstudentin ihre Einbürgerung in die USA (NAP 4713410). Sie setzte ihr Engagement gegen das Hitler-Deutschland fort und beteiligte sich an Radiosendungen mit Anti-Nazi-Propaganda. So sprach sie sich am 13. Februar 1942 in der National Broadcasting Company gegen das nationalsozialistische Deutschland aus und dessen Vereinnahmung von Richard Wagner. Den Text dazu hatte Thomas Manns Tochter Erika Mann geschrieben (Weissweiler 2013:195).

Außerdem half sie 1943 beim Erstellen des Psychogramms „Analyse der Persönlichkeit von Adolf Hitler“ für das Office of Strategic Services (OSS), dem damaligen US-Geheimdienst. Dieser Bericht entstand unter der Leitung von Professor Henry A. Murray, Direktor der Harvard Psychological Clinic, sowie dem Psychoanalytiker Walter C. Langer und anderen Experten. 1945 schrieb Friedelind Wagner zusammen mit dem Schriftsteller Page Cooper ihre Memoiren “Heritage of Fire”. Im englischen Original bei Harper & Brothers in New York City erschienen, wurde es 1948 in London als “The Royal Family of Bayreuth” veröffentlicht. Auf Deutsch kam das Buch 1945 in der Schweiz unter dem Titel „Nacht über Bayreuth“ heraus. Es sorgte für große Unruhe innerhalb der Familie und in Musikerkreisen, da es sehr kritisch mit einzelnen Personen umging, vor allem mit Winifred Wagner, Heinz Tietjen und Richard Strauß. Einzelne Szenen daraus wurden in Zeitschriften nachgedruckt oder in Radio München verlesen, darunter immer wieder der Abschnitt, in dem Winifred Wagner ihrer Tochter androht, dass sie „vertilgt“ und „ausgerottet“ würde, wenn sie nicht freiwillig nach Deutschland zurückkehre (Weissweiler 2013:232ff.).

1953 kehrte Friedelind Wagner zu den Bayreuther Festspielen zurück und bewohnte die obere Etage des Gärtnerhäuschens neben der Villa Wahnfried, dem sogen. Siegfried-Bau. In Bayreuth leitete sie Meisterkurse für junge Sänger, Dirigenten und Regisseure (Roberts 2019). Ihren festen Wohnsitz hatte die US-Bürgerin jedoch in New York City, 42 West 58th Street, wie ihre Wiedereinreisen per Flugzeug etwa im Januar und November 1959 oder im April 1961 belegen (NARA 2848504).


Karteikarte zu Friedelinde Wagners Wiedereinreise in die USA nach dem Flug LH400 von Frankfurt/Main nach New York am 16. April 1961 (NARA 2848504, Roll 474)

1976 war Friedelind Wagner Teil des Teams, das den Dokumentarfilm “Wagner: The Making of the Ring” drehte und der während der Entstehung des von Pierre Boulez und Patrice Chéreau inszinierten Rings entstand. Die Times schrieb: „Dieser Ring ist das wichtigste Einzelereignis in der Demokratisierung der Oper und wird die Oper wieder in das Zentrum aller Künste stellen, wo sie hingehört.“

In ihren letzten Jahren lebte Friedelind Wagner in Luzern in der Zentralschweiz. Sie war nie verheiratet und starb 1991 in einem Krankenhaus in Herdecke, Westfalen. Ihre Bedeutung wird auch durch die Nachrufe unterstrichen, die viele Zeitungen in den USA veröffentlichten – so etwa von The Los Angeles Times, der Detroit Free Press, The News and Observer aus Raleigh, NC, der Pittsburgh Post-Gazette, dem Democrat and Chronicle aus Rochester, NY, oder der Chicago Sun-Times (Obituaries, May 1991).

Es gibt in Bayreuth mehrere Strassen, die nach Mitgliedern der Familie Wagner benannt wurden, so nach Cosima, Richard und Wieland; ausserdem gibt es die Siegfried-Wagner-Allee. Noch fehlt eine zu Ehren von Friedelind Wagner. Die vierspurige Ausfallstrasse Richtung Kulmbach, die noch den Namen Hindenburg-Strasse trägt, früher General-Hindenburg-Strasse hiess und den General des Ersten Weltkrieges und Reichspräsidenten wider Willen ehrt, würde sich für eine Umbenennung in Friedelind-Wagner-Strasse sehr gut eignen.

Aufrufbare Zeitungsartikel über Friedelind Wagner aus der Bayreuther Presse:

Friedelind wird heute 70 Jahre jung. Nordbayerischer Kurier, Bayreuth, 29.03.1988
&
„Ein Mehr von Widersprüchen“ Gedenkstunde für Friedelind Wagner im Haus Wahnfried, Nordbayerischer Kurier, Bayreuth, Pfingsten 1991     1988&1991.pdf

Eine kritische Zeitzeugin Par excellence ; Wagner-Enkelin Friedelind ist am Mittwoch gestorben. In ihr manifestierten sich die Widersprüche des Jahrhunderts. Von Dieter Hartung, Nordbayerischer Kurier, 11./12.05.1991     1991_necro.pdf

Anmerkungen zu Friedelind Wagner ; Am 29. März wäre die Wagner-Enkelin 75 Jahre alt geworden – Familienrebellin. Von Bernd Mayer, Heimatbote. Beilage zum Nordbayerischer Kurier, Bayreuth 26,3 (1993)      1993.pdf

„Sie irrt, wie dort, so hier“ ; Reaktionen: Wolfgang Wagner und Neill Thornborrow zu „Nacht über Bayreuth“. Nordbayerischer Kurier, Bayreuth, 13./14.08.1994     1994.pdf

Die wilde Mausi, oder das schwarze Schaf von Wahnfried ; Warum die neuaufgelegten Erinnerungen der toten Nazigegnerin Friedelind Wagner auch 50 Jahre danach lesenswert sind. Von Manfred Otzelberger, Ring Nordbayer. Tageszeitungen. Nordbayerischer Kurier, Bayreuth 13./14. August 1994      1994_otzel.pdf

Ein ungewöhnlicher Lebensweg ; Gedenken an den 80. Geburtstag von Friedelind Wagner – Eigener kategorischer Imperativ der Humanitas. Nordbayerischer Kurier, Bayreuth 28./29.03.1998
    1998.pdf


Quellen

Carr, Jonathan
2009 Der Wagner-Clan. Hamburg.

GW BT : Geschichtswerkstatt Bayreuth e.V.
1992 Bayreuth. Umgeguckt und hinterfragt. Ein kritischer Spaziergang durch die Geschichte der Stadt Bayreuth. Bayreuth.

NAP : The National Archives at Philadelphia
Friedelind Wagner’s Declaration of Intention for Citizenship, U.S. District Court for the Southern District of New York, No. 510031; NAI Record No.: 4713410; Records of District Courts of the United States, 1685-2009; Group No.: 21

NARA : National Archives and Record Administration
Immigrations of Friedelind Wagner, Index Cards. The National Archives at Washington, D.C.; NAI Number: 2848504; Records of the Immigration and Naturalization Service, 1787 - 2004; Group No. 85; Series No. A3998; NARA Rolls 138, 250 & 474.

Obituaries
United States, Newspapers.com Obituary Index, 1800s-current, www.newspapers.com
United States, GenealogyBank Obituaries, 1980-2014, www.genealogybank.com

Roberts, Sam
2019 Verena Lafferentz, 98, Last of Wagner Grandchildren, Is Dead. The New York Times, 23 Apr 2019

Weissweiler, Eva
2013 Erbin des Feuers. Friedelind Wagner. Eine Spurensuche. Pantheon, München.













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