Links


 
G
ESCHICHTSWERKSTATT BAYREUTH  e.V. 

Unsere größeren Projekte der letzten Jahre

In den Jahren 2000–2006 hatten wir uns auf die Geschichte der jüdischen Bayreuther und deren Andenken konzentriert und die drei folgenden größeren Projekte durchgeführt.

ab 2000 Mikroverfilmung und Digitalisierung des Archivs der früheren Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth 1787–1938. Gemeinsames Projekt der Stadt Bayreuth, der Geschichtswerkstatt Bayreuth e.V. und der Israelitischen Kultusgemeinde Bayreuth. Siehe Archiv.

2001–2003 Denk-Steine zum Gedenken an die jüdischen Bayreuther, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. An diesem nahmen Schüler aller fünf Bayreuther Gymnasien, der Städtischen Wirtschaftsschule und Angehörige des 2. Bataillons des Luftwaffenausbildungsregiments 3 der Bundeswehr teil.   
Die von ihnen zu Papier gebrachten Ergebnisse wurde von uns zu einer Wanderausstellung zusammengestellt. Jeder hatte einen Stein mit dem Namen des Opfers beschriftet, mit dessen Schicksal er sich intensiv auseinandergesetzt hatte. Bei einer Abschlußveranstaltung am 27.11.2003, als sich die Deportation von Bayreuther Bürger nach Riga zum 60. Male jährte, wurden diese Denk-Steine in einen eigens dafür geschaffenenen Drahtgeflechtturm niedergelegt.
Die Ausstellung mit dem Denk-Steine-Turm wanderte dann zwei Jahre lang und war außer an den beteiligten Schulen und der Bundeswehr in Bayreuth auch am Gymnasium Pegnitz, in der Studiobühne und der Stadtkirche Bayreuth zu sehen. Im September 2003 übergaben wir die Ausstellung der Stadt Bayreuth, die für sie eigens einen Raum im Historischen Museum vorbereiten ließ. Dort ist sie noch immer zu besichtigen.
Siehe Denksteine.

September 2003 Geste der Erinnerung. Anläßlich der offiziellen Übergabe der Ausstellung und der Denk-Steine an die Stadt Bayreuth am 15.09.2003 luden wir ehemalige Bayreuther jüdischen Glaubens aus Großbritannien, Kanada, Israel und den USA nach Bayreuth ein. Die Mehrzahl brachte Kinder und Enkel auf eigene Kosten mit.   
Die Reise- und Übernachtungskosten für die Eingeladenen sowie die Kosten für ein einwöchiges Veranstaltungsprogramm wurden aus zahlreichen Spenden wie auch aus Eigenmitteln bestritten. Größere Beträge erhielten wir von Werner Zapf, von Renovabis – Versöhnungsfonds der Katholischen Kirche, vom Evang.-Luth. Dekanatsbezirk sowie von der Friedrich-Bauer-GmbH. Daß auch mehr als 3600 Euro von Privatpersonen eingingen, zeigte, daß die Aussöhnung mit den jüdischen NS-Opfern einen großen Rückhalt in der Bevölkerung hat.
Siehe Geste der Erinnerung.